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Trauma Philosophie 8: Das Trauma als Daimon

Wir denken die Welt in Bildern. Die großen Zusammenhänge, die ersten Ursachen, die letzten Grenzen: das Unfassbare fassen wir in Bildern. Wir machen Bilder zu Tatsachen, könnte man in Anlehnung an einen berühmten Satz Wittgensteins sagen. Wir sehen weder den Anfang der Zeit noch das Ende des Raums. Weil wir das Umfassende nicht kennen, bleibt das Umfasste ein Bild. Worauf ruht die Welt? Eine alte indische Geschichte erzählt es so:

Ein Wissenschaftler befragte einen indischen Guru zu einem Bild, das er nicht verstanden hatte. Auf diesem Bild sieht man die Welt, getragen von einem weißen Elefanten. Der Wissenschaftler fragte den Guru, ob er ihm das Bild erklären könne: „Wenn dieser Elefant die Welt trägt, wer trägt dann den Elefanten?“

Der Guru: „Ganz einfach, ein weiterer weißer Elefant. Und bevor sie weiter fragen: es sind alles weiße Elefanten. Bis ganz unten.“

 

Wissenschaftler nehmen an, dass ihr Bild vom Urknall näher an den Tatsachen ist als der weiße Elefant. Aber auch der Knall ist nur ein Bild des Ungewissen. Hans Blumenberg kommt das Verdienst zu, den Umstand philosophisch ernst genommen zu haben, dass unser Wissen auf Bildern beruht. Er spricht von absoluten Metaphern: Bilder der Welt, die nicht durch Tatsachen ersetzt werden können. Es sind diese Metaphern, die wir brauchen, um uns die absoluten Zusammenhänge vorzustellen. Ob Energien, Quanten, Quarks, Big Bangs oder göttliche Interventionen: zuletzt greifen wir auf Bilder zurück. Das abstrakte Denken versagt, wenn es um die ersten Ursachen geht.

 

Ich denke, dass es Sprachbilder gibt, die unsere Welt pragmatischer und hilfreicher deuten als andere. Daher bediene ich mich, wenn ich von Trauma spreche, zumeist der Sprache der Phänomenologie. Dies deswegen, weil ich versuche, so nah wie möglich an der tatsächlichen alltäglichen Erfahrung zu bleiben und keine „Wesen“ von vornherein anzunehmen, seien es Götter, weiße Elefanten oder knallendes Nichts. Die phänomenologische Rede vom Dasein, In-der-Welt-Sein und der Jemeinigkeit sind jedoch Wortschöpfungen, die sich nicht leicht erschließen. Daher versuche ich es in diesem Post von einer anderen Seite; wie John Cleese es einmal unsterblich formuliert hat: „But now for something completely different“. Trauma-Philosophie in malerischer Bildsprache. Mit allen Vorteilen und Nachteilen der poetischen Welterzählung. Ich lasse die scharfe Begriffssprache diesmal beiseite und erzähle eine Geschichte vom Himmel, von Engeln und einem Daimon namens Trauma.

 

Der Himmel. Eine große Metapher und fester Bestandteil der abendländischen Tradition. Welches Bild entsteht, wenn wir „Himmel“ denken? Bei den Alten war es ein buntes Bild. Der Himmel war bevölkert, oder zumindest belebt. Es herrschte ein reges Treiben. Man wusste sich zu amüsieren am Olymp.

Im weiteren Verlauf der großen Erzählung verschwindet der Clan der Götter. Es erscheint der allmächtige Übervater und beendet die Party. Es herrscht nun eine gewisse Strenge und Ordnung in der himmlischen Region. Während die alten Götter einander liebten oder hassten, sich besoffen oder ihren Lieblingshelden retteten, bleibt dem dreifaltigen, aber sehr einsamen Gott nur der Umgang mit den Geschöpfen, die er sich selber baut.

Auf Erden entsteht durch diese Himmelstransformation nicht nur Gutes. Im Namen des Himmelvaters werden schöne und entsetzliche Taten vollbracht. Die einen verschenken sich in Nächstenliebe, die anderen töten im Namen Gottes. „Tod den Ungläubigen“ ist die finsterste Auswirkung der religiösen Besetzung des Himmels.

 

Ein Kapitel weiter in der Geschichte und der Himmel wird endgültig leer. Ein Beatle träumt sogar von einer Welt ohne Himmel und verbindet sie mit der Hoffnung auf mehr Menschlichkeit: „Imagine there’s no heaven, above us only sky“. Das Deutsche kennt diese Unterscheidung von Heaven und Sky nicht. „Sky“ wäre ein Himmel ohne Götter. John Lennon war noch überzeugt, dass der Verzicht auf Religion zu mehr Frieden und tiefer Liebe führen würde. Sein gewaltsamer Tod ist der tragisch-ironische Gegenbeweis. Den (meist missverstandenen) Satz Ludwig Feuerbachs zu akzeptieren, demzufolge nicht Gott den Menschen, sondern der Mensch seinen Gott erschafft, führt nicht notwendig zu mehr Liebe oder mehr Achtsamkeit für ein fragiles sterbliches Leben. Im Gegenteil, es führt ebenso zu menschenfressenden Konsequenzen. Eine Welt ohne „Heaven“ erschafft das KZ. Anders formuliert: wer den Himmel opfert, landet nicht notwendig auf der Erde, sondern stürzt ebenso wahrscheinlich in die Hölle.

Das hat wohl kein anderer besser und deutlicher erkannt als Friedrich Nietzsche. Ihm war völlig klar, was es heißt, die Erde von der Sonne loszuketten. Wenn wir den Himmel abschaffen, wenn Gott tot ist, dann wehe uns: alles ist erlaubt. Ein Universum ohne Himmel kennt keine Moral. Um in einer solchen Welt überleben zu können, ersinnt Nietzsche den Übermenschen, Max Stirner predigt den totalen Egoismus und der Marquis de Sade zeichnet endgültig ausschweifend eine Welt der sadistischen Grausamkeiten. Alle Drei begründen ihre verstörenden Visionen mit dem Hinweis auf eine Welt ohne Himmel.

Mit der Abschaffung des Himmels geht eine „Umwertung aller Werte“ einher, wie Nietzsche sie vorausgesagt hat. Damit stehen wir vor einem Scheideweg. Wir können John Lennon folgen und den Himmel auf Erden schaffen, oder wir folgen de Sade und kreieren eine Hölle.

 

Der Platz des Traumas in diesen Bildern ist aber weder der Himmel noch die Erde noch die Hölle. Trauma ist ein Wesen des Zwischenreichs, des Reichs zwischen Himmel und Erde. Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde als eure Philosophie sich träumen lässt, heißt es bei Shakespeare. Er schließt damit an die Vorstellung der drei Regionen an, die das Bild unseres metaphysischen Aufenthaltsortes seit jeher bestimmen.  Da gibt es einerseits den Ort der Götter, den Himmel, andererseits den Ort der Menschen, die Erde. Dazwischen aber spannt sich auch ein Raum auf, und dieser Raum ist nicht leer. In der Antike war es Aufgabe des Götterboten, in diesem Raum hin und her zu pendeln und den Sterblichen die Botschaften der Götter zu überbringen. Mit der Wende zum Christentum wurde es im Himmel deutlich leerer, dafür aber im Zwischenraum deutlich voller: er wird nun von einer Heerschar an Engeln bevölkert.

Es ist dieser Zwischenraum, der für das metaphorisches Bild von Trauma bedeutsam wird. Der Raum zwischen Himmel und Erde. Traumatisierte, so mein Bild, führen ein Leben ähnlich wie Engel in diesem „Zwischen“.  Ihr Platz ist weder im Himmel noch auf Erden. Für die Wesen in diesem Zwischenreich kennt die Geschichte mehrere Namen, ich wähle ein altes Wort: Daimon. Ein Daimon, oder wie er später in der lateinischen Benennung heißt, ein Genius, ist ein Zwischenwesen, aber kein Engel. Der Daimon ist auch kein Dämon, zu dem er später in der christlichen Tradition wird. Ein Dämon bewohnt das Reich zwischen Erde und Hölle, der Daimon schwebt zwischen Erde und Himmel. Es ist möglich, dass der Daimon zum Dämon wird. Das unerlöste Trauma kann zu dieser Verwandlung führen. Ein aktuelles filmisches Dokument ist Nimona: der Film zeigt sehr deutlich was passieren kann, wenn die erlösenden Worte nie gesprochen werden: „Ich sehe dich, du bist nicht allein“.

Der Daimon namens Trauma lebt in der Zwischenwelt.  Als Daimon erreicht er den Himmel nie, aber er wirkt auf Menschen ein. Sokrates beruft sich auf einen Daimon, der ihm in entscheidenden Situationen zu Seite steht und ihn davon abhält, eine Dummheit zu begehen. Es schildert in seiner – vergeblichen - Verteidigungsrede, dass ihm

 

„… etwas Daimonisches zu widerfahren pflegt. Mir wird dies seit meiner Jugend zuteil: eine Stimme, die zu mir spricht, die mir, sooft sie spricht, stets von dem abrät, was ich gerade tu tun beabsichtige, … Diese Stimme ist’s, die mich davon abhält, Politik zu treiben.(Plato: Apologie des Sokrates. 31d)

 

Im Christentum verschwinden die Daimonen. Das Zwischenreich wird zum Reich der Engel.

Engel übernehmen den Platz der Daimonen und werden zum Mittel- und Botenwesen zwischen Himmel und Erde. Peter Sloterdijk widmet dieser entscheidenden Umvolkung im ersten Band seiner Sphären Trilogie ein eigenes Kapitel.  Der Titel dieses Kapitels ist nun spannend. Sloterdijk schreibt nicht über den Unterschied zwischen einem Engel und einem Daimon. Vielmehr heißt dieses Kapitel bei ihm: Über den Unterschied zwischen einem Engel und einem Idioten.

Um zu verstehen, warum es nicht nur möglich, sondern sinnvoll ist, Idioten mit Engeln zu vergleichen, warum ein Idiot ein Daimon ist und wie Trauma diesen Daimon erzeugt, muss man ein bisschen die Hintergründe recherchieren. Der Ursprung des Begriffs „Idiot“ liegt in der griechischen Polis. Dort galt als idiotes, wer sich nicht an der Politik beteiligte, wer also in den Augen der Welt als Privatperson galt und sich vom politischen Treiben fernhielt. In mehr spirituell orientierten Gemeinschaften wäre das vielleicht als Vorzug oder sogar Auszeichnung gesehen worden, im antiken Athen war Politik aber Bürgerpflicht. Diese immanente Abwertung des Rückzugs blieb dem Wort erhalten und „Idiot“ wird mit dem Einzug der Psychologie zur Stigmatisierung, eine gewisse Zeit sogar zur Diagnose. Aus dem Zurückgezogenen wird der Dumme. Sokrates war im alten Sinn also ein Idiot. Das wusste er auch. Und er wusste auch, dass sein Wirken stört. Daher sagt er zu seiner Verteidigung:

 

„wer sich ernstlich für die Gerechtigkeit einsetzen will, muss unbedingt, wenn er auch nur kurze Zeit am Leben bleiben will, als Privatperson auftreten, nicht als Politiker.“

(Plato: Apologie des Sokrates. 32a)

 

Hier wird es nun spannend: der Rückzug aus dem Politischen ist nicht Nichts, es ist auch eine Botschaft. Das berühmte sokratische „Nicht-Wissen“ ist ein Wissen. Ganz im Sinne Watzlawicks lässt sich eben nicht nicht - kommunizieren. Wer keine Botschaft hat oder haben will, der ist….ein Idiot.

 

Der Idiot, das ist auch der Titel eines großen Romans Dostojewskijs. Sloterdijks Vergleich des Idioten mit einem Engel beruht auf eben diesem Roman. Seine Interpretation der Hauptfigur – Fürst Myschkin – läuft darauf hinaus, dass ein „Idiot“ in religiöser Bildsprache eine Art „Engel“ sein kann, weil sie beide Wesen des Zwischenreichs sind. Für beide Figuren ist es kennzeichnend, dass sie Erlösung bringen können und in gewisser Weise Boten einer besseren Welt sind.

 

Hier nun betreten wir den Kernraum meiner Geschichte und ersetzen den Begriff des Idioten durch den Begriff des Daimons. Dies deshalb, weil sich der Begriff des Idioten nur schwer von seiner mit Dummheit durchtränkten Aura lösen lässt und es mir vor allem darum geht das Wesen der Zwischenexistenz zu betonen. Diese Zwischenexistenz, behaupte ich, ist das Ergebnis einer Traumatisierung. Bildlich gesprochen erzeugt Trauma einen Idiotes/Daimon. Der Rückzug aus der Gemeinschaft der Polis ist nicht gewollt, sondern erzwungen, damit umgehen zu lernen ist Aufgabe. Ein Leben mit Trauma bedeutet ein Leben im Zwischenreich, aber nicht als Engel. Dies ist der Dreh-und Angelpunkt unserer Geschichte.

 

„Ein Idiot ist ein Engel ohne Botschaft“.

(P. Sloterdijk. Sphären 1. S. 481)

 

Hier liegt der entscheidende Unterschied zwischen einem Idiotes / Daimon und einem Engel: Engel haben eine „Mission“, eine Botschaft „von oben“, eine Verbindung zur Transzendenz. Sie wirken auf die Menschen kraft einer göttlichen Macht, ihre Botschaft kommt von ganz oben. Wenn sie Person werden, dann heißen sie in der echten Welt: Gurus.

Der Daimon/Genius/Traumatisierte ist dem Engel vergleichbar, weil er ebenso ein Wesen des Zwischenreichs ist, aber es fehlt Entscheidendes: die göttliche Botschaft. „Ich weiß, dass ich nicht weiß“, der Daimon hat keine Botschaft.  Das ist der Grund, warum Fürst Myschkin und Sokrates als „Idiot“ erscheinen. Sie haben keine heilsbringende Botschaft, sie missionieren nicht, sie versuchen auch nicht politischen Einfluss auszuüben.

 

„Im idiotistischen System …  ist der Erlöser ein Niemand, der keinen hohen Mandanten hinter sich hat.“

(a.a.O. S. 481)

 

Für ein Leben mit Trauma ist dieser Befund richtungsweisend. Es stellt sich unmittelbar die Frage, wie ein Leben im Zwischenreich gelingen kann. Eine Frage die eng mit der Wirkung des Daimonischen auf andere Menschen zu tun hat. Dostojewskij fokussiert in der Figur des Fürsten gerade diese Wirkung: er sieht im Idioten den „vollkommen schönen Menschen“. Dieser Mensch wirkt, aber er wirkt nicht durch Verkündung oder Personifikation einer Heilslehre. Wodurch entsteht seine Wirkung auf andere?

 

„Nicht als Bote kann der präsente Gottmensch die Sterblichen erreichen, sondern nur noch als Idiot. …sein Auftritt ist erscheinungshaft, aber nicht, weil er im Diesseits einen transzendenten Glanz vergegenwärtigte, sondern weil er inmitten einer Gesellschaft von Rollenspielern und Ego-Strategen eine unerwartbare Naivität und entwaffnendes Wohlwollen verkörpert. Wenn er redet, dann niemals mit Autorität, sondern immer nur mit der Kraft seiner Offenheit.

(a.a.O. S. 481)

 

Die Absenz göttlichen Botschaften oder politischer Überzeugungen erzeugt einen besonderen Effekt: der daimonische Mensch kann zum intimen Ergänzer für andere werden. Er kann zum menschlichen Katalysator werden, der die Leben seiner Nächsten verändert, ohne sie mit einer Heilsbotschaft zu verführen. Der daimonische Mensch ist kein Motivationsredner oder Heilsbringer, er transformiert auf zunächst unerklärliche Weise.

 

… „Nichtsdestoweniger ist die Präsenz des Fürsten Myschkin für alle Vorgänge, die in seiner Nähe geschehen, eine auslösende Bedingung; er katalysiert auf entscheidende Weise die Charaktere und Schicksale derer, die ihm Begegnen. (a.a.O. S.483)

 

Die Möglichkeit zur Hülle für andere zu werden, Erlöserqualität zu haben, Sphäre zu sein für ein Du: das ist die Gabe des Daimon.  Das Fehlen einer „Mission“ bewirkt eine Öffnung für den anderen und schafft eine Nähe, eine Berührung, die transformiert. Die Botschaft besteht darin, dass es keine Botschaft gibt.

 

„… seine Mission scheint es zu sein, keine Botschaft zu haben, sondern eine Nähe zu stiften, in der sich konturierte Subjekte entgrenzen und neu fassen können.“ (a.a.O. S. 484)

 

Fassen wir zusammen: In religionspsychologischer Bildsprache wirft Trauma einen Menschen in die Zwischenwelt. Er wird zu einem Idioten/Daimon, getrennt von seinen Mitmenschen, für die er zum Katalysator und „intimen Ergänzer“ werden kann. Der Daimon spürt eine doppelte Sehnsucht: nach oben, in der Hoffnung, doch irgendwie zum Engel zu werden, der eine höhere Botschaft hat; zum anderen nach unten, in der Hoffnung einem Menschen zu begegnen, der als echter Mensch in der Lage ist, das Zwischendasein zu erlösen. Wer der Sehnsucht nach oben folgt, läuft Gefahr, in die Hände narzisstischer Gurus zu fallen. Die Sehnsucht nach unten ist bereits verfilmt. Man kann Wim Wenders „Himmel über Berlin“ und das Spin-Off „Stadt der Engel“ ohne weiteres als filmisches Dokument für den daimonischen Versuch sehen, Erlösung im „Du“ zu finden. Das Scheitern dieses Versuchs ist authentisch und entspricht der Lebenserfahrung daimonischer/traumatisierter Menschen: die Suche nach Erlösung im Anderen geht nicht gut aus.

Was bleibt also als Antwort auf die Frage nach der gelungenen Lebensführung für „Idioten“?  

Zunächst ist Akzeptanz gefordert, Akzeptanz der Lage im Zwischenreich. Dann heißt es Loslassen. Loslassen von der Sehnsucht nach oben oder unten. Kein Gott und kein Mensch kann die entstandene Leere füllen. Es braucht auch Mut. Sokrates ging zurück auf den Marktplatz der Eitelkeiten, wohlwissend, dass er nichts anzubieten hat. Zuletzt ist der wohl wichtigste Schritt die Einsicht in die eigene Wirkung. Einsicht in die Wirkung der daimonischen Liebe, die dem anderen gilt und Transformation bewirken kann. Die Liebe des Fürst Myschkin, bewusst gelebt.

Es ist ein abschließender erstaunlicher Befund, dass wir keine Bilder für erotische Liebe unter Engeln haben. Das Zwischenreich gilt als körperlos. Auch in den genannten Filmen herrscht eine unerklärliche und unüberbrückbare Distanz zwischen den Wesen des angelischen Raums. Auch hier liegt eine Chance. Die Gemeinschaft der Engel bleibt körperlos und berührungslos, es besteht aber die Chance auf eine Gemeinschaft der Daimonen, die eine Liebe lebt, die auf Machtspiele (die Politik der Erde) verzichtet und sich auch nicht selbst überhöht (in göttlicher Entleibung), sondern leibhaftig und sinnlich liebt, ohne einander zu vereinnahmen.




Lennon’s Vision könnte dann doch noch Realität werden.

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